Für eine handvoll Pillen – auf dem Weg zur Rettungswache

Monsterdocs Inhaltsverzeichnis
Die Vorgänger:
1. Der Klinikkeller
2. Der neue Defi
3.Die Pyjamaparty

Ich schreckte aus meiner Küchenarbeit hoch, ich hatte gerade Chicken Wings, Mozzarella Sticks und Enchiladas verpackt, um sie mit auf Hermiones Pyjamaparty zu nehmen. Der Knall der ertönt hatte war laut, sehr laut. Ich stürzte zum Fenster. In Richtung der Rettungswache flackerte es hell.
Was hatten denn diese Mediziner jetzt schon wieder angestellt?
Vermutlich mal wieder einen Defibrillator getunt und mitten im Raum getestet! Ich lachte auf, diesmal würde ich die Renovierung aber nicht bezahlen. Ich hatte Grobi zwar immer noch in der Hand, aber das nutzte ich lieber effektiver aus. Ich sollte mal mit Basadai sprechen, ob sie nicht lieber auf die Großen aufpassen sollte, die Kinder waren da um einiges vernünftiger…
Ich schnappte mir meine Pistole, schob noch ein Messer in meine Stiefel, das Handy in die Gesäßtasche meiner Jeans, Arnika D12 in die Jacke und sprintete los.
Die Straßen waren menschenleer, meine Stiefel klapperten auf dem feucht-kalten Pflaster. So dunkel war mir die Stadt noch nie erschienen. Ich stoppte abrupt, leichte Nebelschwaden zogen um die Häuserecke vor mir und kamen auf mich zu, wie um mich in meinem Vorhaben zum Wanken zu bringen. Der Wind heulte jämmerlich auf.
In diesem Augenblick flackerten sämtliche Straßenlaternen auf einmal und erloschen. Wenn der Mond geschienen hätte, hätte ich vielleicht etwas sehen können, aber dicke Wolken verschleierten sein Licht. Plötzlich hörte ich feste, schleppende Schritte in der Ferne. Ich suchte verzweifelt nach einem erleuchteten Hauseingang oder ein Fenster, aber es gab keines! Sie schienen verschwunden.
Der Nebel fasste mit seinen kalten Klauen nach meinen Haaren und streichelte mir beinahe über das Gesicht. Ich zuckte, wie von einem Schlag getroffen zusammen und zog meine Waffe.
Die Schritte kamen näher. Kennt Ihr noch die John Sinclair Hörspiele? So fühlte ich mich, wie an jedem Beginn eines John Sinclair Hörspiels.
„Wer immer da auch ist! Stehenbleiben! Ich habe eine Waffe!“. Ich zielte mit meiner Pistole in Richtung der Schritte.
„Haben sie keine Angst! Ich muss mit ihnen sprechen!“, ertönte es aus dem Dunklen.
„Wer sind sie?“.
„Ich werde jetzt meine Taschenlampe anschalten, ich stehe etwas 5 Meter schräg links vor ihnen.“.
Die Dunkelheit wurde daraufhin von einem kleinen Licht durchbrochen. Ein Mann schälte sich aus den Schatten.
Er hielt mir einen Ausweis hin: Special Agent John Sinclar, Behörde für die Überwachung und ordnungsgemäßen Gebrauches und der Wartung von Defibrillatoren.
Mir verschlug es die Sprache, erleichtert liess ich die Waffe sinken.
„Es ist gut, dass sie da sind! Sie werden hier gebraucht! Von mir erfahren sie aber nichts, da müssen sie schon selbst nachforschen!“.
To be continued from Paul

5 Kommentare

  1. tzzzzzzz..der Geheimdienst..lächerliche Bauernopfer 🙂

    • Sein Auftauchen war schon nicht schlecht. Ich bin gespannt, was er herausfindet.

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